Leben und Werk

Bärbel Dieckmann (*1961 in Bielefeld) ist eine deutsche Künstlerin und Bildhauerin. Sie verwendet für ihre Werke bevorzugt folgende Materialien: Gips, Terrakotta, Bronze, Stein und Beton.

Bärbel Dieckmann lebt und arbeitet in Berlin und ist die Schwester von Jochen Dieckmann.

Leben

Bärbel Dieckmann Portrait Nach ihrem Abitur studierte sie an der Fachhochschule Bielefeld Visuelle Kommunikation und absolvierte ein Diplom Illustration/Bildhauerei. Sie wurde Assistentin ihres Lehrers Professor Richard Heß. Ihre Vorbilder sind Marino Marini, Germaine Richier und Henri Laurens.

Von 1991 bis 1994 unterrichtete sie als Dozentin für Steinmetze und Steinbildhauer an der Meisterschule Kaiserslautern. In dieser Zeit bekam sie ihren ersten Auftrag für drei Großskulpturen vor dem Kreishaus Bad Schwalbach und wechselte nach Berlin. Dort lernte sie Waldemar Grzimek, Wieland Förster, Joachim Dunkel, Robert Metzkes, Marguerite Blume-Cardenas und Christopher Lehmpfuhl kennen.

Auf Lehr- und Studienaufenthalten in den USA unterrichtete sie in den Jahren 2007 bis 2010 Aktmodellieren an der „Scottsdale Art School“ in Phoenix/Arizona. Dort traf sie Bruno Lucchesi beim gemeinsamen Studium der Aktmalerei bei Romel de la Torre.

Im Jahr 2014 schuf sie als Artist in Residence im „Eight art hotel on the Bund“ in Shanghai mehrere Portraits. 2022 portraitierte sie im Auftrag der Bundesrepublik Deutschland den Bundespräsidenten a. D. Joachim Gauck. Das Portrait wird 2023 im Bundespräsidialamt in Berlin aufgestellt.

Werk

Werk MinotaurusBärbel Dieckmann Haupthema ist der Mensch. Sie schuf zahlreiche Portraits, unter anderem von Charles Darwin, Georg Büchner, dessen Schwester Luise Büchner, Justus von Liebig, Christoph Lichtenberg, Ernst Elias Niebergall und Guiseppe die Stefano, sowie der Frauenrechtlerinnen Agnes von Zahn-Harnack und Hedwig Buchheim.

Über ihre Aktfiguren hinaus arbeite sie zu verschiedenen Themen der griechischen Mythologie und europäischer Religion. Ein erheblicher Teil ihres Werkes setzt sich mit dem Thema „Minotaurus und die Frauen“ auseinander.